Nachhaltige kommunale Haushaltssicherung durch die Koproduktion öffentlicher Wirkungen mit Bürgerinnen und Bürgern?

Loeffler, Elke and Timm-Arnold, Peter (2016). Nachhaltige kommunale Haushaltssicherung durch die Koproduktion öffentlicher Wirkungen mit Bürgerinnen und Bürgern? Verwaltung und Management, 22(6) pp. 306–314.

DOI: https://doi.org/10.5771/0947-9856-2016-6-306

Abstract

Wenn es in Deutschland um die Rolle des Bürgers bzw. der Bürgerin in der öffentlichen Verwaltung geht, wird sofort nach den Kosten von Bürgerbeteiligung gefragt, sehr selten aber, was dabei an Ergebnissen herauskommt, seien es Wirkungsverbesserungen für die Verwaltungsadressaten oder Sparbeiträge für den Haushalt. In diesem Beitrag richtet sich der Blick auf die Rolle von Bürgerinnen und Bürgern als Koproduzenten öffentlicher Leistungen und Wirkungen. D.h. es geht nicht nur um Mitsprache, sondern um Mitmachen. Der Beitrag zeigt neue Strategien zur Haushaltssicherung durch eine ressourcenorientierte Perspektive von Koproduktion auf. Insbesondere werden anhand von Szenarien substitutiver und additiver Koproduktion mit illustrativen Beispielen die Auswirkungen von Koproduktion auf Einsparungen bei der kommunalen Leistungserbringung, die Qualität öffentlicher Leistungen und öffentliche Wirkungen kritisch diskutiert. Dabei wird deutlich, dass effektive Koproduktion nicht heißt, Bürgerinnen und Bürger als Lückenbüßer für eingesparte öffentliche Leistungen zu missbrauchen. Anschließend illustriert eine Fallstudie aus der niederländischen Gemeinde Zeist, wie in einem innovativen sparpolitischen Ansatz des Spardialogs mit Bürgerinnen und Bürgern, deren Expertise und Kreativität, eine Haushaltslücke von sechs Millionen Euro mit konstruktiven Sparvorschlägen geschlossen werden konnte.Wenn es in Deutschland um die Rolle des Bürgers bzw. der Bürgerin in der öffentlichen Verwaltung geht, wird sofort nach den Kosten von Bürgerbeteiligung gefragt, sehr selten aber, was dabei an Ergebnissen herauskommt, seien es Wirkungsverbesserungen für die Verwaltungsadressaten oder Sparbeiträge für den Haushalt. In diesem Beitrag richtet sich der Blick auf die Rolle von Bürgerinnen und Bürgern als Koproduzenten öffentlicher Leistungen und Wirkungen. D.h. es geht nicht nur um Mitsprache, sondern um Mitmachen. Der Beitrag zeigt neue Strategien zur Haushaltssicherung durch eine ressourcenorientierte Perspektive von Koproduktion auf. Insbesondere werden anhand von Szenarien substitutiver und additiver Koproduktion mit illustrativen Beispielen die Auswirkungen von Koproduktion auf Einsparungen bei der kommunalen Leistungserbringung, die Qualität öffentlicher Leistungen und öffentliche Wirkungen kritisch diskutiert. Dabei wird deutlich, dass effektive Koproduktion nicht heißt, Bürgerinnen und Bürger als Lückenbüßer für eingesparte öffentliche Leistungen zu missbrauchen. Anschließend illustriert eine Fallstudie aus der niederländischen Gemeinde Zeist, wie in einem innovativen sparpolitischen Ansatz des Spardialogs mit Bürgerinnen und Bürgern, deren Expertise und Kreativität, eine Haushaltslücke von sechs Millionen Euro mit konstruktiven Sparvorschlägen geschlossen werden konnte.

Viewing alternatives

Metrics

Public Attention

Altmetrics from Altmetric

Number of Citations

Citations from Dimensions
No digital document available to download for this item

Item Actions

Export

About