Animal-Computer Interaction: Auf den Weg zum technologisch vermittelten Multispeziesismus [Animal-Computer Interaction: towards Technologically Mediated Multispeciesity]

Mancini, Clara (2021). Animal-Computer Interaction: Auf den Weg zum technologisch vermittelten Multispeziesismus [Animal-Computer Interaction: towards Technologically Mediated Multispeciesity]. Navigationen - Zeitschrift für Medien- und Kulturwissenschaften, 2021(1) pp. 31–54.

DOI: https://doi.org/10.25819/ubsi/9913

Abstract

Seit Anbeginn der Menschheit hat Technologie als Vermittlerin in einer Vielzahl von anthropozentrischen Beziehungen mit anderen Tieren fungiert. Diese Beziehungen haben menschlichen Interessen systematisch zum Vorteil gereicht und waren das Fundament menschlicher Zivilisationen. Angefangen von den primitivsten Jagdgerätschaften bis zu den höchst entwickelten Landmaschinen und Überwachungseinrichtungen haben Technik und Technologie Menschen in die Lage versetzt, andere Tiere zunehmend zu beherrschen, und haben unsere Wahrnehmung dieser Tiere und unsere Interaktion mit ihnen tiefgreifend beeinflusst. Dies gilt besonders für die computergestützte interaktive Technologie, die innerhalb weniger Jahrzehnte jeden Aspekt menschlicher Aktivität transformiert und sich rasch als fester Bestandteil des Alltags der Menschen etabliert hat. Computersysteme sind verwoben in das Geflecht unserer Städte, Arbeitsplätze, Häuser, Fahrzeuge und sogar unserer Körper. Sie machen es möglich, dass wir uns in bisher ungekannter Weise zu unserer Umwelt, zueinander und zu uns selbst in Beziehung setzen. Begleitend dazu hat die Einbindung von Tieren in menschliche Aktivitäten auch Tiere in wachsendem Maß dem Einfluss unserer Technik und Technologie ausgesetzt und von ihnen verlangt, mit dieser zu interagieren. Seit Anbeginn der Menschheit hat Technologie als Vermittlerin in einer Vielzahl von anthropozentrischen Beziehungen mit anderen Tieren fungiert. Diese Beziehungen haben menschlichen Interessen systematisch zum Vorteil gereicht und waren das Fundament menschlicher Zivilisationen. Angefangen von den primitivsten Jagdgerätschaften bis zu den höchst entwickelten Landmaschinen und Überwachungseinrichtungen haben Technik und Technologie Menschen in die Lage versetzt, andere Tiere zunehmend zu beherrschen, und haben unsere Wahrnehmung dieser Tiere und unsere Interaktion mit ihnen tiefgreifend beeinflusst. Dies gilt besonders für die computergestützte interaktive Technologie, die innerhalb weniger Jahrzehnte jeden Aspekt menschlicher Aktivität transformiert und sich rasch als fester Bestandteil des Alltags der Menschen etabliert hat. Computersysteme sind verwoben in das Geflecht unserer Städte, Arbeitsplätze, Häuser, Fahrzeuge und sogar unserer Körper. Sie machen es möglich, dass wir uns in bisher ungekannter Weise zu unserer Umwelt, zueinander und zu uns selbst in Beziehung setzen. Begleitend dazu hat die Einbindung von Tieren in menschliche Aktivitäten auch Tiere in wachsendem Maß dem Einfluss unserer Technik und Technologie ausgesetzt und von ihnen verlangt, mit dieser zu interagieren.

This paper introduces the field of Animal-Computer Interaction (ACI) and its fundamental aims: understanding the interaction between animals and technologies; designing animal-centred technology that improves animals’ welfare, supports their activities and fosters positive intra- and inter-species relations; and developing animal-centred methods that enable animals to participate in the design process. Through examples of work conducted in different areas within the field, the paper then articulates the reasons why such aims should be pursued, particularly at this historical time, demonstrating the importance of ACI as a discipline and as a worldview for animals, humans and the ecosystems we all share. Ultimately, the author argues, it might be in our species’ best interest to give animals their fair share of representation and control through animal-centred design processes and outcomes, and to invite them to co-design technologically mediated environments and futures with us, so that we could all benefit from the collective wisdom and strength of multispeciesity.

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