Delhi to Bronx: Transkulturelle Historizität als transformatives Potential

Singh, Jaspal (2016). Delhi to Bronx: Transkulturelle Historizität als transformatives Potential. In: Kämper, Heidrun; Schmidt-Brücken, Daniel and Warnke, Ingo H. eds. Textuelle Historizität: Interdisziplinäre Perspektiven auf das diskursive Apriori. Diskursmuster / Discourse Patterns (12). Berlin: Mouton De Gruyter, pp. 261–284.

DOI: https://doi.org/10.1515/9783110445985-015

Abstract

Delhis Hip Hop-Szene entstand in der ersten Dekade des 21. Jahrhunderts als eine Jugendkultur im globalisierten und wirtschaftlich liberalisierten urbanen Indien. Jugendliche und junge Erwachsene in indischen Großstädten wie Delhi, Mumbai, Chennai, Kolkata, Bangalore, Hyderabad usw. nehmen Praktiken des Hip Hop auf, vor allem das Breaking (außerhalb der Hip Hop-Szene bekannt als Breakdancing), und ermöglichen sich damit einen alternativen Zugang zu Mo-dernität. Im Sinne von Sundarams (2010) „pirate modernity“ können dabei Symbole der indischen Mainstream-Modernität, welche für Delhi exemplarisch anhand der neuaufkommenden Malls (Narayanan 2013), der englischen Spra-che (Chand 2009) oder einer „world class city“-Ästhetik (Ghertner 2011) disku-tiert werden, semiotisch erweitert und einer alternativen Diskurs-Trajektorie unterworfen werden. In der Hip Hop-Szene in Delhi kann sich diese Erweiterung aus einem geschichtlichen Verständnis der Hip Hop-Kultur speisen, welches im Internet und durch reisende Hip Hop-Botschafter kursiert wird. Ich möchte in diesem Beitrag Textfragmente dieser semiotischen Erweiterung vorstellen, die ich im Rahmen einer achtmonatigen ethnographischen Studie im Jahr 2013 in Delhi gesammelt habe.

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